Invasive Pflanzenarten

Veröffentlichungsdatum08.05.2025Lesedauer1 Minute
Invasive Pflanzenarten

Melk geht gegen den Götterbaum vor

Im Frühjahr 2025 stand im Rahmen des klimafitten Melks die Bekämpfung von Neophyten im Vordergrund. Die KLAR!-Managerin Monika Wimmer organisierte gemeinsam mit ihrem Kollegen und Naturschutzexperten Hannes Seehofer eine Schulung für die zuständigen Mitarbeiter des Wirtschaftshofes im März.

Im Mai rückte besonders die Bekämpfung des Götterbaums (Ailanthus altissima) in den Fokus, der sich am Fuße des Stiftsberges stark ausgebreitet hat.

Da Bäume keine Zuständigkeitsgrenzen kennen, wurden auch der Förster und der Forstwart des Stiftes Melk in die Maßnahmen eingebunden.

Der Götterbaum wurde ursprünglich als Futterpflanze für die Seidenspinnerraupe aus China eingeführt. Heute verbreitet er sich stark in Europa und gilt als invasive Art. Die Samen und die Rinde des Baumes sind hautreizend und können Allergien auslösen.

Hannes Seehofer zeigte den Beteiligten, wie ein speziell für Götterbäume entwickeltes Mittel – Ailantex (ein Bakterium namens Verticillium nonalfalfae) – in den Baum injiziert wird. Daraufhin stirbt der Götterbaum ab und kann entfernt werden. Das Bakterium wurde gezielt für den Götterbaum gezüchtet und wirkt nicht auf andere Baumarten. Kleinere Exemplare lassen sich mithilfe eines sogenannten "Treepoppers" samt Wurzel entfernen.

Hannes Seehofer und Monika Wimmer freuen sich über das große Interesse und die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Ein weiterer Schritt, um Melk klimafit und ökologisch nachhaltig zu gestalten.

Schulung - Bekämpfung des GötterbaumesFoto: Stadtgemeinde Melk: (v.l.n.r.) Forstadjunkt Markus Fallmann und Forstwart Gerhard Lechner vom Stift Melk, Gärtner der Stadtgemeinde Melk Franz Reiter, KLAR!Managerin Monika Wimmer mit Naturschutzexperte 
Hannes Seehofer beim Bekämpfen der Götterbäume in Melk