Kolomanikirtag in der Melker Innenstadt

Veröffentlichungsdatum02.10.2023Lesedauer2 Minuten
Kolomanikirtag

Am Freitag, 13. Oktober, ist es endlich so weit: Die Altstadt von Melk wird wieder zur Bühne für den Kolomanikirtag. Hunderte Verkaufsstände, sowie ein breites Angebot der Melker Vereine und Gastronomiebtriebe werden die Straßen säumen. Außerdem dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf das Comeback von den vom Gastronom Marko Savic veranstalteten „Kolo-Rave“ freuen, welcher von 18 Uhr bis 23:59 Uhr in der Wachauarena Melk stattfindet. Die Fahrgeschäfte am Vorplatz der Wachauarena stehen natürlich auch wieder für Groß und Klein zur Verfügung.

Für das Großevent müssen einige Straßen gesperrt werden, wie etwa die B1 zwischen Parkplatz Räcking und der Kreuzung Prinzlstraße. Allgemein sind alle Straßen im innerstädtischen Bereich während der Veranstaltung gesperrt und die Parkflächen vor der Wachauarena/Hubbrücke. Zudem wird an diesem Tag die Parkraumbewirtschaftung für die blaue und grüne Zone sowie für den Hafenspitz – dieser ist von Freitag früh bis Samstag 12 Uhr geöffnet – ausgesetzt. Die geltenden Verkehrs- und Parkrordnung müssen von den Besucherinnen und Besuchern eingehalten werden, um die Wege für Rettungskräfte und Blaulichtorganisationen freizuhalten. Für einen stressfreie Anreise können alle Melkerinnen und Melker den Service des neuen Taxiangebotes „MEGI“ in Anspruch nehmen (Mehr dazu auf www.stadt-melk.at). Die Gutscheine erhalten Sie im „BürgerInfoCenter“.

Im Sinne des Umweltschutzes bittet die Stadtgemeinde den Müll in den vorgesehenen Behältnissen zu entsorgen und um Verständnis für die Straßensperren.

Geschichte des Kolomanikirtags

Zur Linderung der Schäden eines verheerenden Brandes, der 64 Häuser des Marktes Melk in Schutt und Asche gelegt hat, wurde dem Abt und Convent des Gotteshauses zu Melk und ihren Burgern und Leuten allgemein daselbst von Kaiser Friedrich den III., dem Vater des späteren Kaisers Maximilians des I. das Privileg eines Jahrmarktes zum Fest der Kreuzauffindung (3. Mai) und zu Ihrem Kirchtag – den sie alle Jahre am Sankt Kolomans Tag haben – auch mit fürstlicher Freiung acht Tag vorher und nachher gegeben und verliehen. Der „Kolomanikirtag“ war aber der bedeutungsvollere Jahrmarkt und hat sich über die Jahrhunderte erhalten. Der heilige Koloman verzichtete laut Legende als Sohn eines irischen Königs auf väterliches Erbe, Krone, Macht und Reichtum und trat stattdessen die Pilgerschaft in das Heilige Land an. Seine Reise endete in Stockerau. Dort wurde er von verängstigten Bewohnern als Spion verdächtigt, gefoltert und schließlich auf einem Holunderbaum gehängt. Dieser Holunderbaum habe daraufhin frische Blätter und frische Blüten bekommen. Für die Babenberger bezeugte dies die Heiligkeit Kolomans. Koloman wurde zwei Jahre nach seinem Tod in die damalige Residenz der Babenberger nach Melk überführt und dort am 13. Oktober 1014 beigesetzt. Jedes Jahr wird am 13. Oktober im Stift Melk ein Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Koloman gefeiert. Der Kolomanikirtag wird an diesem Tag seit 1451 in der Stadt Melk abgehalten. Koloman ist immer noch der Patron von Stift und Stadt Melk.