impaQt – Nachhaltige Quartiersentwicklung von Berlin bis Melk

Veröffentlichungsdatum10.10.2025Lesedauer3 Minuten
impaQt - Veranstaltung Tischlerei Melk

(v.l.n.r.) Bürgermeister Patrick Strobl mit Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag Silke Dammerer und Geschäftsführer von Klima- und Energiefonds Österreich Bernd Vogl bei der KICK OFF Veranstaltung impaQt in der Tischlerei Melk



Am 7. Oktober fand der erfolgreiche Auftakt des europäischen LIFE-Projekts „impaQt“ in den Räumlichkeiten der Tischlerei Melk statt. Mit dieser Auftaktveranstaltung fällt in Melk der Startschuss für einen umfangreichen Innovationsprozess, der sich auf die nachhaltige Quartiersentwicklung konzentriert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung des Boulevards Melk, der bereits bei der Bürgerinfoveranstaltung Ende August im Stadtsaal Melk erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Neben den Projektpartnern und Experten wie etwa, Green 4 Cities, Boku University – Universität für Bodenkultur Wien, superwien, EFB – European Federation Green Roofs & Walls, plan zwei, komobile, Berlin – Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Mag. Roland Honeder, Unsere Tischlerei und der ENU – Energie und Umweltagentur Niederösterreich wurde auch die Abgeordnete zum Niederösterreichischen Landtag Silke Dammerer in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der Tischlerei Melk begrüßt. 
 
Silke Dammerer richtete einige Grußworte an die Gäste und gratulierte Bürgermeister Patrick Strobl und den Projektpartnern zu dem wegweisenden Projekt Boulevard. Dabei hob sie hervor, wie wichtig es sei, dass Städte in Niederösterreich künftig verstärkt auf klimafitte und zukunftsweisende Entwicklungen setzen.

Die Entstehung des „Boulevard Melk“ beinhaltet vor allem die Errichtung eines Klimawaldes mitten in der Altstadt Melk. Gemeinsam mit der Partnerstadt Berlin - Charlottenburg konnte sich die Stadtgemeinde Melk gegenüber anderen europäischen Städten für die EU-Förderung EU-LIFE durchsetzen und erhielt dafür breite Zustimmung. Der Klimawald in Melk wird nicht nur ein grünes Herzstück der Stadt, sondern auch ein lebendiges Labor für innovative Ansätze in der Quartiersentwicklung.

Bürgermeister Patrick Strobl betont: 
„Die Stadtgemeinde Melk ist mitunter ein Teil des UNESCO-Welterbes, das bewahrt werden muss – aber auch weiterentwickelt werden darf. Unser Credo lautet: mutiger Schritt nach vorne – hin zu mehr Innovation, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit.“

Mit impaQt setzt die Stadtgemeinde neue Impulse für Stadt, Wirtschaft und Bevölkerung und schafft sichtbare Zeichen des Wandels. Melk soll als Vorbild für nachhaltige Stadtentwicklung in Europa dienen. Dabei soll auf die Zielsetzung integrierter Lösungen für lebenswerte Quartiere das Hauptaugenmerk gelegt werden. In den nächsten vier Jahren soll gemeinsam mit Experten aus den Bereichen Stadtentwicklung, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, sozialem Wandel und vor allem mit der Einbindung der Bevölkerung in Form von weiteren Bürgerbeteiligungsprozessen der Boulevard Melk entstehen.

Nach der Einführung begeisterte Bernd Vogl, Geschäftsführer von Klima- und Energiefonds Österreich, mit einem Impulsvortrag zum Thema „Innovative Klimawandelanpassungsmaßnahmen in Österreich“. Dabei betont er die Wichtigkeit von Initiativen, wo Menschen miteinander neue lebenswerte Ideen entwickeln und verwirklichen.

Auch am Nachmittag lud man zu spannenden Impulsvorträgen
Referiert wurde von Experten zu Themen wie Co-Kreation, wirkungsbasierter Finanzierung, Kreislaufwirtschaft und gebauten Wirkungen.  In interaktiven Diskussionsrunden konnten die Teilnehmenden Ideen austauschen und neue Perspektiven für gemeinsames Lernen entwickeln.

Auf gute Partnerschaft mit Berlin
Besonders erfreut war man bei der Veranstaltung über das Aufeinandertreffen mit dem Projektpartner Berlin – Bezirksamt Charlottenburg.

Als Symbol der europäischen Partnerschaft mit Berlin wird die Pflanzung einer europäischen Linde mitten im neuen Klimawald am Areal des Sparkassenparkplatzes sein – unter dem Motto: „Ich bin der Berliner!“.  Im Gegenzug dazu freut man sich auch in Berlin über einen Partnerbaum, der die gemeinsame Partnerschaft repräsentieren soll!
Der Baum soll im Zuge der Bepflanzungsarbeiten im neuen Wald sein neues zu Hause finden. Die Bedeutung der Linde als Hausbaum setzt somit ein sichtbares Zeichen für Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und Zukunft.

Bürgermeister Strobl betont:
„Mit impaQt möchten wir zeigen, dass nachhaltige Stadtentwicklung nur im Miteinander gelingen kann – mit der Bevölkerung, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu zukunftsfähigen, lebenswerten Stadtquartieren.“

Eine Gruppe von Menschen, die vor einem Baum stehenFoto: Stadtgemeinde Melk / Constanze Schedlmayer