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Melk am Strom

Da die Donau einen natürlichen Schutz bot, bestand die Stadtmauer an der Lände nur aus vier Türmen und kurzen Verbindungsstücken zwischen den Häuserfronten. Die drei Zugänge zur Donau wurden mit "Türln" abgeschlossen. Den Felsensteig sicherte das Hafnertürl, die Salzgasse (Fischergasse) das Salz- oder Ennsertor, die Wassergasse (Kremser Straße) das Sand- oder Urfahrtor.

Die freie Fläche bis zum Donauufer diente als Anlegestelle für die Überfuhr ans andere Ufer und die Schiffe, welche den Markt mit Salz, Eisen und anderen Gütern versorgten. Im Kriegsfall hielt die die Melker Schützengesellschaft hier ihre Appelle ab.

Der Schiffsverkehr hatte früher eine wesentlich größere Bedeutung als heute. Es waren viel mehr kleinere Schiffe unterwegs und wesentlich mehr Menschen lebten vom Schiffstransport. Die aufwändige Bergfahrt wurde mit langen Schiffzügen bewerkstelligt, die an den Steilufern der Wachau mehrmals übersetzen mussten. In Melk gab es immer ein bis zwei Schiffmeisterfamilien, die wiederum Schiffsbauer, Zillenschopper und Taglöhner beschäftigten. 1837 fuhr der erste Dampfer die Donau hinauf und die traditionelle Donauschifffahrt kam bald zum Erliegen.

Das Schiffer- oder Urlauberkreuz, 1623 von einem Schiffmeister weiter donauaufwärts errichtet, kennzeichnet heute wieder die Anlegestelle der Lokalschiffe.

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  • AdresseNibelungenlände, 3390 Melk

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